Nachhaltige Architektur liegt uns am Herzen

In der Schweiz ist der Gebäudebereich für rund 25–30 % der CO₂-Emissionen verantwortlich – der grösste Teil davon entfällt auf das Heizen mit fossilen Energieträgern. Gleichzeitig dauert es 30 bis 40 Jahre, bis ein Ersatzneubau die Emissionen einer sorgfältig sanierten, fossilfrei beheizten Altbaute kompensiert.

Unser Ziel ist es, den CO₂-Ausstoss von Wohnbauten substanziell zu senken – durch den Verzicht auf fossile Primärenergien und den Erhalt bestehender Bausubstanz, indem wir Gebäude instand setzen, anpassen und energetisch optimieren. Mit gezielten Eingriffen schaffen wir langfristige Nutzungsflexibilität, ermöglichen punktuelle Verdichtung – und tragen damit zur nachhaltigen Transformation des Gebäudebestands bei.

ecobau

Wir planen und bauen nach den Kriterien von ecobau.

ecobau vereinfacht das nachhaltige Planen und Bauen, indem es Baumaterialien nach gesundheitsrelevanten und ökologischen Kriterien zertifiziert und nutzerfreundliche Nachschlagewerke (ecoProdukte), Checklisten und Arbeitsmittel zur Verfügung stellt.

Ein zentrales ist ecotool, eine einfache, browserbasierte Ökobilanzierungssoftware. Sie erlaubt uns, die Umweltauswirkungen von Bauprojekten schon in der frühen Planungsphase zu kontrollieren und zu optimieren.

Ergänzt wird es durch die ecoDevis-Merkblätter nach NKP, die wir in unsere Ausschreibungssoftware Messerli® integriert halten. Sie formulieren die Vorgaben für die ökologische und gesunde Wahl von Leistungen bei der Ausschreibung der Gewerke aus. Wieder mit dem Ziel, die Nutzenden vor Emissionen und Schadstoffen im Innenraum und schädliche Einträge in die Umwelt zu minimieren.

Nicht zuletzt widmet sich mit dem Gebäudecheck endlich auch mal eine Organisation den bei Umbauten und Sanierungen oft unterschätzten Bauschadstoffen.


Das Zertifikat nach Minergie®

Alternativ zum Nachweis nach SIA 380/1 anerkennen die Kantone als ein Zertifikat nach Minergie®. Für Altbauten bietet der Verein Minergie® vier verschiedene Systemerneuerung zur Zertifizierung an. Interessant ist diese aktuell im Kanton Aargau, da mit der Ablehnung des neuen Energiegesetzes 2020 auch die Einführung der nationalen Gewichtungsfaktoren für Energieträger zum Opfer fiel. Mit jenen wären die Energieträger im Systemnachweis nach SIA 380/1 nach ihrem Beitrag zur CO2-Bilanz gewichtet worden. Bei einer Zertifizierung nach Minergie® kann diese die Gutschrift dennoch vorgenommen werden.

GEAK® und GEAK®-Plus

Mitglieder des Vereins GEAK sind die Energiedepartemente der Kantone. Der Verein benennt sich nach seinem Produkt, dem Gebäude­energieausweis der Kantone GEAK. Der GEAK® ist für viele Private der Einstieg in die energetische Sanierung.

Ein GEAK® zeigt die Energieklasse von Gebäudehülle und Gebäudetechnik einer bestehenden Baute in sieben Klassen an. Er formuliert grob den Handlungsbedarf an energietechnischen Massnahmen. Die Erstellung eines GEAK®-Berichtes ist für den Eigentümer gratis.

Der GEAK® Plus weist nebst der Gebäudehülle die Gesamtenergieeffizienz aus. Er zeigt, etwas umfassender, zwei bis drei auf das spezifische Gebäude zugeschnittene Varianten der energe­tischen Ertüchtigung auf. Der GEAK® Plus ist je nach Gewerk und Kanton auch Grundlage für die Zusprache von Subventionen.

Wir bieten den GEAK® Plus im Rahmen unserer Bestandesaufnahmen in Zusammenarbeit mit unserem Partner Steigmeier Bauphysik an. Nebst dem energietechnischen Potential erfassen wir zusammen auch die bauphysikalischen Rahmenbedingungen des Objektes (Feuchtigkeitsprobleme, Dampfdiffusion, Wärmebrücken).


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