Die Genossenschaft Altstadt wollte das bestehende Lokal einer neuen Nutzungsart zuführen. Den Statuten folgend sollten Wohnen und Gewerbe neu konfliktfrei übereinander funktionieren können. Gewünscht war weiterhin eine halböffentliche Nutzung, neu sollte sie aber auch tagsüber zugänglich sein. Auch hier wieder mit dem Ziel zu einer für Besucher und Bewohner gleichsam attraktiven unteren Altstadt beizutragen.
Der Trend, weg von Verkaufsgeschäften hin zu niederschwelligen Food-Angeboten folgend, investierte die Genossenschaft in eine professionelle Gastro-Küche. Eine spezielle Herausforderung waren die Fenster, die vor dem zurückversetzten Fussboden deutlich tiefer als dieser reichten – ein Erbe aus der Baugeschichte. Wir lösten die Situation mit innenliegenden „Balkonen“, hinter denen wir Sitzbänke in den Fensternischen platzierten. Ihre Aussenform zeichnet das darunterliegende Kellergewölbe nach.