Das Mehrfamilienhaus an der Aarauerstrasse wurde 1954 von einem örtlichen Ingenieur gemeinsam mit einem Baumeister geplant und gebaut. Mit seiner ausgewogen gegliederten Fassade, den Bandfenstern und den konisch zurückspringenden Balkonen gilt der Bau als feinfühlig gestalteter Vertreter seiner Zeit.
Ein sanierungsbedürftiger Fallstrang machte umfassende Eingriffe an Bädern und Küchen notwendig. Die Tiefe dieser Eingriffe wurde sorgfältig auf den verbleibenden Lebenszyklus der Baute abgestimmt. Die Grundrisse zeigen sich aus heutiger Sicht eher schmal, die Tragstruktur ist schwach dimensioniert, der Bodenaufbau genügt den aktuellen Anforderungen an den Schallschutz nicht. Auch die rückspringenden Balkone bleiben energetisch problematisch. Entsprechend wurde für das Gebäude eine Restnutzungsdauer von 20 bis 30 Jahren definiert.